Impfungen - Ragdolls vom Viktoria Garten

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Impfungen

Katzen Info`s
 

Viruserkrankungen der Katze

Gegen welche Erkrankungen Ihr Tier wann geimpft werden sollte, müssen Sie mit Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt besprechen. Hierbei kommt es auf das Alter der Katze (besonders bei Welpen) und ihre Lebensgewohnheiten an, insbesondere darauf, ob und wie viele Kontakte zu Artgenossen und anderen Tieren bestehen (Freigang, Ausstellung, Tierpension).
Wir möchten Ihnen im Folgenden die Krankheiten vorstellen, gegen die in der Regel geimpft wird (entnommen der Broschüre “Wissenswertes für den Tierhalter!” der Fa. Intervet)




Katzenseuche, Parvovirose der Katze

Die Katzenseuche, auch Panleukopenie genannt, ist eine ebenfalls sehr ernstzunehmende Viruserkrankung. Einmal in den Körper gelangt, befallen die verursachenden Parvoviren sich schnell teilende Zellen, vor allem Immunzellen und Dünndarmepithelzellen. Die Erkrankung beginnt mit allgemeiner Abgeschlagenheit, Fressunlust und hohem Fieber. Im weiteren Verlauf kommt es zu Erbrechen, einem sehr starken, flüssigen, unstillbaren Durchfall, der gelegentlich auch blutig ist. An Katzenseuche erkrankte Tiere trocknen aus und magern schnell ab. Die Erkrankung kann tödlich enden. Ein großes Problem stellt die monate- bis jahrelange Überlebensfähigkeit der Parvoviren in der Umgebung dar. Die meisten Desinfektionsmittel, Hitze- und Kältebehandlungen sind wirkungslos, so dass die Krankheitserreger mit besonderen Maßnahmen bekämpft werden müssen. Eine Ansteckung kann aufgrund der starken Widerstands- fähigkeit direkt über Artgenossen erfolgen, aber auch einfach durch eine infizierte Umgebung.
Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.


Katzenschnupfen

Diese Erkrankung ist bei weitem nicht so harmlos, wie sie klingt. Der Katzenschnupfen ist mitunter sogar lebensbedrohlich! Er kann von zwei völlig verschiedenen Viren verursacht werden, die die gleichen Krankheitserscheinungen auslösen können. Nach der Ansteckung dauert es nur wenige Tage, bis Symptome auftreten. Ein anfängliches Niesen leitet die Erkrankung ein. Später folgen Entzündungen der Nasen-, Augen- und Maulschleimhäute. Eitrig verklebte und verkrustete Lider, Nasenlöcher und eine entzündete Zunge sind die Folge. Fieber und Fressunlust oder gar Nahrungsverweigerung sind weitere Komplikationen. Ist die Nase für die Atmung blockiert und die Katze stellt sich auf Maulatmung um, kann eine Lungenentzündung erschwerend hinzutreten. Besonders häufig erkranken junge Katzen, aber auch ältere Tiere können betroffen sein. Die Viren können sich besonders leicht von Katze zu Katze verbreiten, wenn sie auf engem Raum gehalten werden. Reine Wohnungskatzen können erkranken, wenn der Mensch mit der Kleidung die Viren in die Wohnung bringt.
Eine Impfung sollte jährlich erfolgen.




Tollwut
Die Tollwut ist sicher die bekannteste und gefürchtetste unter den beschriebenen Erkrankungen. Alle Säugetiere und Vögel sind gefährdet. Die Tollwut äußert sich durch Gehirnentzündung. Eine Übertragung erfolgt meist mit dem Speichel durch den Biss. Von der Bissstelle aus wandern die Viren an den Nerven entlang Richtung Rückenmark und anschließend zum Gehirn, von dort aus zu den Speicheldrüsen, von denen aus das Unheil wiederum seinen Lauf nimmt..... Während der Erkrankung durchlaufen die Tiere drei mehr oder weniger stark ausgeprägte Stadien, die von Wesensveränderungen über Aggression hin zur Depression mit Lähmungserscheinungen gehen (tierartliche Unterschiede). Die Erkrankung endet meist tödlich, Behandlungsversuche erkrankter Tiere sind gesetzlich verboten. Auch tollwutverdächtige Tiere können getötet werden, es sei den man kann eine gültige Tollwutimpfung nachweisen.
Die jährliche Impfung stellt für Sie und Ihre Katze einen Schutz dar. Hauskatzen, die nie in Kontakt mit anderen Tieren kommen, brauchen nicht geimpft werden.
Bei Ausstellungstieren sieht es allerdings ganz anders aus, da wird die Tollwutimpfung zur Teilnahme an Ausstellungen leider vorgeschrieben.
Gott sei dank muss die Tollwut nur alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden (je nach Hersteller), da die Nebenwirkungen nicht ganz unerhbelich sein können.
Es kann nicht verkehrt sein, sich gegebenenfalls vom Tierarzt eine Kopie des Beipackzettel geben lassen und diesen bei Ausstellungen dann mitzuführen.
Ich selber hatte deshalb schon Probleme beim Einlasstierarzt und war froh, den Beipackzettel beizuhaben.


Feline Leukose Virus (FeLV)
Eine der gefürchtetsten Infektionskrankheiten der Katze ist die Leukose, die durch das Feline Leukose Virus (FeLV) hervorgerufen wird. Diese Infektion ist weltweit verbreitet und kommt besonders in Gruppenhaltung mit freiem Auslauf vor.

Der Leukoseerreger
Der Erreger der Leukose wird durch Speichel, Tränenflüssigkeit, Kot und Urin ausgeschieden, sodaß die Ansteckung beim Kontakt von Katze zu Katze, durch Benutzung gemeinsamer Fressnäpfe und Katzentoiletten erfolgen kann. Katzenwelpen können sich bereits im Mutterleib oder beim Saugakt anstecken.
Infektion und Symtome der Leukose

Nach der Infektion mit Leukose muß es nicht gleich zu einer klinischen Erkrankung kommen. Es gibt Katzen, die nach einer kurzen Virämiedauer („Überschwemmung“ des Körpers mit dem Erreger) aufgrund eines gut funktionierenden Immunsystems die Virämie überwinden. Andere Tiere können das Virus jahrelang in sich tragen, ohne das man ihnen etwas anmerkt, dabei stecken sie andere Katzen an, da sie den Erreger ausscheiden. Im Laufe der Zeit wird das Immunsystem der Katzen geschwächt, was sich häufig in wiederkehrenden Zahnfleischentzündungen, Schnupfen, Durchfällen bzw. Schwellung der Lymphknoten und schließlich Entstehung bösartiger Tumoren in Brust-und Bauchhöhle zeigt.
Die Infektion mit Leukose ist nicht heilbar. Der Tierarzt kann nur die Symptome behandeln, bzw. die Tumoren entfernen. In der Regel sterben infizierte Katzen früh an den durch das Virus hervorgerufenen Krankheiten .

Diagnose der Leukose
Die Diagnose erfolgt durch einen Bluttest. Sollte die Katze symptomfrei aber positiv sein, muß der Test zwei bis drei Monate später noch einmal wiederholt werden, da das Tier evtl. zu denen gehört, die die Virämie überwinden. Bei erkrankten Tieren mit positivem Testergebnis sind die Heilungschancen aussichtslos. Leukosepositive Katzen dürfen auf keinen Fall ins Freie, da sie andere, ungeimpfte Katzen anstecken können.
Das oberste Ziel ist daher die Vermeidung einer Infektion durch eine Impfung.

Impfung gegen Leukose
Die Grundimmunisierung erfolgt 2x innerhalb von vier Wochen und wird durch folgende jährliche Nachimpfungen aufgefrischt. Geimpft werden in jedem Fall alle Zucht- und Austellungskatzen, alle Freigänger und Katzen, die zeitweise in eine Pension oder zur Ferienbetreuung in andere Hände gegeben werden.
Vor der Impfung sollte durch einen Bluttest festgestellt werden, das die Katze noch nicht infiziert ist, denn ansonsten kann es trotz Impfung möglicherweise zu einer späteren Erkrankung kommen, was zu unnötigem Misstrauen gegenüber dem behandelden Tierarzt führt.

 
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